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Fotos © Bettina Stöß

Am Anfang ist’s pure Verführung. Ein junger Mann läuft verspielt durch die Arme züngelnder Wesen: Tannhäuser im Venusberg. Regisseurin und Ex-Intendantin Kirsten Harms stellt die erotischen Entdeckungen des Titelhelden in Richard Wagner’s romantischer Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ in unmissverständlichen Bildern dar.

Am Anfang ist’s pure Verführung. Ein junger Mann läuft verspielt durch die Arme züngelnder Wesen: Tannhäuser im Venusberg. Regisseurin und Ex-Intendantin Kirsten Harms stellt die erotischen Entdeckungen des Titelhelden in Richard Wagner’s romantischer Oper „Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg“ in unmissverständlichen Bildern dar.

Große Brüste, enge Umarmungen, zärtliche, verzweifelte Blicke. Die 27. Aufführung der sehenswerten Inszenierung aus dem Jahre 2008 ist aber szenisch, musikalisch und menschlich ein großartiger Abend.

Im Mittelpunkt steht Peter Seiffert als Tannhäuser. Dazu schreibt die Deutsche Oper Berlin: „Peter Seiffert ist einer der ganz Großen seines Faches und singt an allen großen Opernhäusern der Welt. Seine Karriere begann nach ersten Erfolgen in Düsseldorf und München an der Deutschen Oper Berlin, wo er von 1982 bis 1992 fest im Ensemble engagiert war und schnell zum Publikumsliebling avancierte. Seine lyrische leuchtende Stimme, die ihn für Mozart-Partien wie auch für den Faust von Charles Gounod prädestinierte, entwickelte sich im Lauf der Jahre systematisch in das schwerere Fach, das er 1990 mit der von Götz Friedrich inszenierten Premiere LOHENGRIN betrat. Auch als freischaffender Künstler kommt er immer wieder gern nach Berlin zurück, an die Deutsche Oper wie an die Staatsoper, und wird vom Publikum begeistert gefeiert. In den letzten Jahren war er als Tannhäuser, Siegmund, Otello und Tristan an der Deutschen Oper Berlin zu erleben.“

Im Anschluss an die Vorstellung verleiht der Berliner Senat auf Vorschlag der Deutschen Oper Peter Seiffert den Ehrentitel „Berliner Kammersänger“. Ehre, wem Ehre gebührt, das wird sehr schnell klar! Peter Seiffert’s strahlender Heldentenor ist auf dem Zenit des musikalischen Ausdrucks. Jeder Ton spiegelt Tannhäusers Gefühltswelt, jede Phrase sein verzweifeltes Hin und Her. Bei der Dankesrede nach dem Ehrentitel spricht Seiffert dagegen vor Rührung mit einem echten Kloß im Hals. Opernsänger brauchen nun mal keine großen Redner sein. Berliner Opernfans bejubeln Aufführung und Sänger mit minutenlangen Beifallsstürmen und stehenden Ovationen. 

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg, Aufführung am 7. Dezember 2014
Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner, Dresdner Fassung
27. Aufführung seit der Berliner Premiere am 13. September 2008. 

Deutsche Oper Berlin, Deutschland

Sängerinnen und Sänger der besuchten Aufführung

  • Landgraf Hermann: Ain Anger
  • Tannhäuser: Peter Seiffert
  • Wolfram von Eschenbach: Markus Brück
  • Walther von der Vogelweide: Thomas Blondelle
  • Biterolf: Seth Carico
  • Heinrich der Schreiber: Paul Kaufmann
  • Reinmar von Zweter: Andrew Harris
  • Venus, Elisabeth: Petra Maria Schnitzer
  • Hirt: Elbenita Kajtazi

Musikalische Leitung: Axel Kober
Inszenierung: Kirsten Harms
Spielleitung: Frauke Meyer
Bühne, Kostüme, Licht: Bernd Damovsky
Mitarbeit Kostüme: Inga Timm
Choreografie: Silvana Schröder
Chöre: William Spaulding
Das Orchester, Chor und Extrachor der Deutschen Oper Berlin
Statisterie der Deutschen Oper Berlin


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