Skip to main content
Anzeige

Götterdämmerung (Oper)

Geschrieben von Alexander Hildebrand am .
Bild: Deutsche Oper Berlin © Bettina Stöß (von 2017)

Mit "Die Götterdämmerung" endet Wagners "Der Ring des Nibelungen". Dieser Text hat die Handlung der Oper "Götterdämmerung" zum Inhalt. 

Mit "Die Götterdämmerung" endet Wagners "Der Ring des Nibelungen". Dieser Text hat die Handlung der Oper "Götterdämmerung" zum Inhalt. 

Und dann ist Schluss: Die Oper "Götterdämmerung" steht am Ende von "Der Ring des Nibelungen" 

Götterdämmerung  - Inhalt der Oper

Komponist
Richard Wagner

Libretto
Richard Wagner

Uraufführung
17. August 1876 im Festspielhaus Bayreuth

Hauptfiguren

Die Rheintöchter

  • Woglinde (Sopran)
  • Wellgunde (Mezzosopran)
  • Floßhilde (Alt)

Die Nornen

  • Erste Norn (Alt)
  • Zweite Norn (Mezzosopran)
  • Dritte Norn (Sopran)

Die anderen Hauptfiguren

  • Siegfried (Tenor)
  • Gunther (Barton)
  • Alberich (Bariton)
  • Brünnhilde (Sopran)
  • Gutrune (Sopran)
  • Waltraute (Mezzosopran)

Chor: Frauen und Männer

Ort und Zeit

Auf dem Walkürenfelsen; in Gunthers Hofhalle am Rhein; vor Gunthers Halle; waldige Gegend am Rhein zur mythischen Vorzeit

Gliederung

3 Akte in durchkomponierter Form

Handlung der Oper Götterdämmerung, 1. Akt

Die drei Nornen weben das Seil des Schicksals und singen von vergangenen wie künftigen Ereignissen. Als eine von ihnen Alberich und den Raub des Rheingoldes erwähnt, reißt das Seil: Sie sind am Ende ihres Wissens angelangt. Brünnhilde schickt Siegfried hinaus in die Welt, damit er Heldentaten vollbringt. Ihm überlässt sie zudem ihr Ross Grane. Als Zeichen seiner Liebe bittet er sie, den Ring an sich zu nehmen, den er von den Drachen Fafner erbeutet hat.

Der grimmige Hagen, Halbbruder von Gunther und Gutrune, den Herrschern der Gibichungen, rät seinen Geschwistern, sich zu vermählen. Er schlägt Brünnhilde als Gunters Braut und Siegfried als Gutrunes Bräutigam vor. Er schmiedet einen Plan: Ein Zaubertrank soll dafür sorgen, dass Siegfried Brünnhilde vergisst und sich in Gutrune verliebt. Um sie zur Frau zu bekommen, soll er Brünnhilde für Gunter gewinnen. Siegfried reist auf dem Rhein herbei. Gutrune reicht ihm den Trank, und sogleich gesteht er ihr seine Liebe. Gunter erzählt ihm von seiner auserkorenen Braut, und Siegfried erklärt sich bereit, sie für ihn zu gewinnen, indem er den Tarnhelm benutzt und Gunthers Gestalt annimmt.

Die beiden Männer besiegeln ihren Pakt durch die Blutsbrüderschaft und brechen zu Brünnhildes Felsen auf. Unterdessen erhält Brünnhilde Besuch von ihrer Schwester Waltraute, die Brünnhilde bittet, den Ring an die Rheintöchter zurückzugeben – dadurch wären die Götter gerettet! Brünnhilde weigert sich jedoch und erklärt, Siegfrieds Liebe sei ihr wichtiger. Verzweifelt zieht Waltraute fort.
In der Ferne erklingt Siegfrieds Horn. Brünnhildes Jubel schlägt schnell in Entsetzen um, als ein völlig Fremder erscheint, sie zur Braut fordert und ihr den Ring entreißt – es war Siegfriet in Gunthers Gestalt.

2. Akt (Inhalt der Oper Götterdämmerung) 

Hagen hat eine Vision seines Vaters Alberich, der ihn drängt, den Ring zurückzugewinnen. Gunter und Brünnhilde kehren zurück und werden von den Gibichungen begrüßt. Als Brünnhilde Siegfried sieht, klagt sie ihn voller Zorn an, sie verraten zu haben. Noch immer unter dem Einfluss des Zaubertranks, erklärt Siegfried ihr in aller Unschuld, dass er Gutrune heiraten und sie Gunthers Gattin werde. Als sie den Ring an Siegfrieds Finger bemerkt, beschuldigt sie ihn, diesen gestohlen zu haben - erst in der Nacht zuvor wurde er ihr von der Hand gerissen. Allem Anschein aber nach von Gunter!
Siegfried protestiert und schwört bei Hagens Speer, dass er kein Unrecht begangen habe. Hagen bietet sich an, Siegfried zu töten – den Mord will er wie einen Jagdunfall aussehen lassen. Gunther zögert zunächst, sich der Verschwörung anzuschließen, willigt aber schließlich doch ein.

Handlung der Oper Götterdämmerung, 3. Akt

Auf der Jagd fordert Hagen Siegfried auf, von seiner Jugend zu erzählen. Siegfried berichtet daraufhin von seinem Leben bei Mime und dem Kampf mit dem Drachen. Während er erzählt, reicht Hagen ihm einen Trank, der ein Gegenmittel zum Zaubertrank des Vergessens enthält. Siegfried setzt seine Erzählung fort und berichtet, wie er durch das Feuer geschritten sei und Brünnhilde erweckt habe. Bei der Erwähnung ihres Namens durchbohrt Hagen Siegfried mit dem Speer, da der Meineid gerächt werden müsse. Sterbend erinnert sich Siegfried an Brünnhilde.
Im Angesicht des toten Siegfrieds klagt Gutrune Gunther des Mordes an. Dieser entgegnet allerdings, dass Hagen der Schuldige sei. Die beiden Männer kämpfen, Gunther wird getötet. Als Hagen den Ring an sich nehmen will, hebt der tote Siegfried drohend seinen Arm. Brünnhilde lässt einen Scheiterhaufen errichten. Sie zieht den Ring von Siegfrieds Finger, besteigt ihr Ross Grane und reitet in die Flammen. Der Rhein tritt über die Ufer und die Halle der Gibichungen wird zerstört. Hagen versucht den Ring an sich zu bringen und wird von den Rheintöchtern unter Wasser gezogen, die das Wiedererlangen des Goldes bejubeln. In der Ferne sieht man Walhall und die Götter in Flammen untergehen.


Seitenanfang
Anzeige