Skip to main content
Anzeige

Werther (Oper)

Geschrieben von Alexander Hildebrand am .
Opernhaus Zürich © Herwig Prammer

Die Oper "Werther" ist eine vertrackte Liebesgeschichte. Handlung und Inhalt von "Werther" werden hier klar und verständlich erläutert... 

Die Oper "Werther" ist eine vertrackte Liebesgeschichte. Handlung und Inhalt von "Werther" werden hier klar und verständlich erläutert... 

Die Oper "Werther" von Jules Massenet

Komponist
Jules Massenet

Libretto
Édouard Blau, Paul Millie, Georges Hartman (auf Grundlage des Briefromans „Die Leiden des jungen Werthers“ von J. W. von Goethe)

Uraufführung
16. Februar 1892 in der Wiener Hofoper

Hauptfiguren
Werther, junger Mann (Tenor)
Albert, sein Freund (Bariton)
Der Amtmann, 50 Jahre alt (Bassbariton)
Schmidt, Freund des Amtmanns (Tenor)
Johann, Freund des Amtmanns (Bassbariton)
Brühlmann, junger Mann (Tenor)
Charlotte, Tochter des Amtmanns (Mezzosopran)
Sophie, Charlottes Schwester um die 15. Jahre (Sopran)
Kätchen, ein junges Mädchen (Sopran)

Nebenfiguren
Fritz, Max, Hans, Karl, Gretel, Clara als jüngere Geschwister Charlottes (Kindersoprane)
Ein Bauer (stumm)
Ein Diener (stumm)

Kein Chor. 

Ort und Zeit
Wetzlar im Jahr 1780

Gliederung
4 Akte in durchkomponierter Form

Handlung und Inhalt der Oper "Werther"

1. Akt

Die Handlung der Oper "Werther" spielt zunächst im Juli. Im Hause des Amtmanns erzählt dieser seinen Freunden Schmidt und Johann von seiner ältesten Tochter: Sie hat die Mutterrolle für ihre Geschwister übernommen, nachdem ihre Mutter gestorben ist. Der junge Werther soll sie zum Ball begleiten, da ihr Verlobter Albert nicht zugegen ist. Werther verlässt stolz und glücklich mit Charlotte das Haus, während kurz darauf Albert zurückkehrt und von Charlottes Schwester Sophie empfangen wird. Albert verschwindet wieder und kündigt sein erneutes Erscheinen für den nächsten Tag an.
Später kommen Werther und Charlotte vom Ball nach Hause und er gesteht ihr seine Liebe – wird aber von Charlottes Vater unterbrochen. Werther erfährt, dass Charlotte ihrer Mutter geschworen hat, Albert zu heiraten.

2. Akt

September: Charlotte ist mittlerweile mit Albert verheiratet. Albert erahnt Werthers Kumer und sucht das Gespräch mit ihm. Den nächsten Ball darf Werther „zum Trost“ mit Sophie eröffnen, dieser hat aber nur Augen für Charlotte und tut sich schwer, seine Eifersucht zu verbergen. Charlotte ist mit dieser Situation etwas überfordert und gibt Werther den Ratschlag, sie bis zum Weihnachtsfest in Ruhe zu lassen. Werther weiß im Grunde seines Herzens, dass er Charlotte niemals vergessen kann. Werther entwickelt Suizidgedanken und flieht kurzerhand, bevor die Ballgesellschaft erscheint. Albert, Charlotte und Sophie sind zwar nicht wütend, doch Albert ist nun im Bilde über Werthers Gefühle zu seiner Frau.

3. Akt

Dezember: Charlotte hat zahlreiche Briefe von Werther erhalten, in denen er ihr seine Liebe beteuert. Sie selbst muss sich nun auch eingestehen, dass sie die Gefühle allmählich erwidert. Charlotte versucht, sich durch Gebete zu festigen. Als plötzlich Werther persönlich eintritt, ist dieser von Charlottes Distanz aufgewühlt und wirft sich ihr zu Füßen. Charlotte nimmt reißaus und schließt sich ein. Sie schwört, Werther niemals wiederzusehen. Werther entschließt sich zum Suizid und bittet Albert per Brief, ihm seine Pistole für eine Reise zu überlassen. Die Waffe schickt Charlotte über einen Diener.

4. Akt

Weihnachten: Charlotte hat Werthers Absichten zum Suizid erahnt und eilt am Heiligabend durch das Schneegestöber in Wetzlar, um Werther zu finden und ihn an seinem Selbstmord zu hindern.
In Werthers Arbeitszimmer angekommen, findet sie ihn sterbend auf dem Boden. Er hindert sie daran, Hilfe zu holen. Charlotte gesteht ihm in seinen letzten Atemzügen ihre Liebe und küsst ihn zum Abschied.

Dieser Text ist ein Originalbeitrag für opernfan.de. Er ist urheberrechtlich geschützt. / MK 

 


Seitenanfang
Anzeige