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Das Rheingold (Oper)
Der Vorabend des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner heißt "Das Rheingold". Wir stellen hier Inhalt und Handlung der Oper vor. Die Personen aus "Das Rheingold" spielen auch in den anderen drei Opern von "Der Ring des Nibelungen" eine große Rolle.
Der Vorabend des Bühnenfestspiels "Der Ring des Nibelungen" von Richard Wagner heißt "Das Rheingold". Wir stellen hier Inhalt und Handlung der Oper vor. Die Personen aus "Das Rheingold" spielen auch in den anderen drei Opern von "Der Ring des Nibelungen" eine große Rolle.
Ein schimmerndes Edelmetall in der Tiefe eines geheimnisvollen Flusses: "Das Rheingold"
Das Rheingold - Inhalt und Handlung der Oper
Komponist
Richard Wagner
Libretto
Richard Wagner
Uraufführung am 22. September 1869 im Nationaltheater München
Hauptfiguren
Die Rheintöchter
- Woglinde (Sopran)
- Wellgunde (Mezzosopran)
- Floßhilde (Alt)
Götter
- Wotan (Bariton), der Herrscher der Götter
- Donner (Bariton)
- Froh (Tenor)
- Loge (Tenor), Gott des Feuers
Göttinnen
- Fricka (Mezzosopran), Wotans Frau
- Freia (Sopran), Tochter von Wotan und Fricka
- Erda (Alt), die Göttin der Erde
Nibelungen
- Alberich (Bariton), Mimes Bruder
- Mime (Tenor), Alberichs Bruder
Riesen
- Fasolt (Bass)
- Fafner (Bass)
Nebenfiguren (stumme Rollen)
Weitere Nibelungen
In der Oper "Das Rheingold" gibt es keinen Chor.
Ort und Zeit
Im und um den Rhein zu einer mythischen Vorzeit
Die Oper dauert etwa zweieinhalb Stunden und wird meist ohne Pause gespielt.
Gliederung
4 Szenen in durchkomponierter Form
Das Rheingold. Handlung. In mythischer Vorzeit in den Tiefen des Rheins bewachen die drei Rheintöchter Woglinde, Wellgunde und Floßhilde das Rheingold, einen Schatz von unermesslichem Wert. Der Zwerg Alberich, ein Nibelung, ist geblendet vom Anblick des Goldes. Die Rheintöchter verkünden, dass derjenige, der den Schatz an sich bringt, die Weltherrschaft erringt, er zuvor aber der Liebe entsagen muss. Frustriert von seinen erfolglosen Versuchen, eine der Rheintöchter für sich zu gewinnen, verflucht Alberich die Liebe und stiehlt das Gold.
Unterdessen muss Wotan, der Herrscher der Götter, sich Vorwürfe von seiner Frau Fricka machen lassen: Er hat den zwei Riesen Fasolt und Fafner als Belohnung für den Bau einer Götterburg Freia, ihre gemeinsame Tochter und Göttin der Jugend, versprochen. Als die Riesen ihren Lohn einfordern, schlägt Loge, der trickreiche Gott des Feuers, eine andere „Bezahlung“ vor: den Ring, den Alberich aus dem Rheingold geschmiedet, und die anderen Reichtümer, die er mittlerweile angehäuft hat. Die Riesen sind mit diesem Angebot natürlich einverstanden.
Wotan und Loge eilen nach Nibelheim, ins unterirdische Reich der Nibelungen. Hier treffen sie auf Alberichs Bruder Mime, der einen magischen Tarnhelm geschmiedet hat, dessen Träger jede beliebige Gestalt annehmen kann. Mime berichtet Wotan und Loge, wie Alberich das Volk der Nibelungen unterjocht und gezwungen hat, für ihn zu arbeiten.
Alberich erscheint und verspottet, gestärkt von seinem Ring, die Götter. Loge verlangt eine Demonstration der Möglichkeiten des Tarnhelms. Alberich verwandelt sich zunächst in einen Drachen und dann in eine Kröte, welche die Götter sofort einfangen. Sie fesseln die Kröte, also Alberich und schleppen ihn an die Erdoberfläche, wo der Zwerg den Goldschatz der Nibelungen herbeischaffen lassen muss.
Wotan reißt ihm auch den Ring vom Finger. Völlig außer sich verflucht Alberich den Ring: Endlose Qual und Tod sollen das Schicksal aller sein, die den Ring besitzen.
Die Riesen Fasolt und Fafner kehren zurück und erklären sich bereit, das Gold zu nehmen, wenn es Freias Körper vollständig von ihren Blicken zu verbergen vermag. Um diese Herausforderung zu meistern, müssen die Götter sogar den Tarnhelm opfern. Den Ring will Wotan allerdings nicht hergeben.
Daraufhin erscheint die Erdgöttin Erda und warnt ihn, dass der Besitz des Rings das Ende der Götter herbeiführen werde. Widerwillig übergibt Wotan den Ring an die Riesen. Alberichs Fluch fordert sogleich sein erstes Opfer: Fafner erschlägt seinen Bruder Fasolt im Streit um den Schatz. Von weitem ertönen die Stimmen der Rheintöchter, die den Verlust ihres Schatzes beklagen; die Götter beziehen indes ihre neue Burg, die von Wotan den Namen Walhall erhält.