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Der Barbier von Sevilla: Handlung und Inhalt

Geschrieben von Alexander Hildebrand am .
Foto © Deutsche Oper Berlin

Der Barbier von Sevilla ist eine der bedeutendsten komischen Opern. Was Rossini in knapp 3 Wochen komponierte, erfreut sich seit fast 200 Jahren allergrößter Beliebtheit auf den Bühnen der Welt. Opernfan.de stellt hier das bedeutende Werk vor. Inhalt und Handlung sind hier klar und verständlich erläutert... 

Der Barbier von Sevilla ist eine der bedeutendsten komischen Opern. Was Rossini in knapp 3 Wochen komponierte, erfreut sich seit fast 200 Jahren allergrößter Beliebtheit auf den Bühnen der Welt. Opernfan.de stellt hier das bedeutende Werk vor. Inhalt und Handlung sind hier klar und verständlich erläutert... 

Der Barbier von Sevilla (Oper)

Italienischer Originaltitel: Il Barbiere di Siviglia

Komische Oper in zwei Akten.

Komponist: Gioacchino Rossini.

Libretto (italienisch) von Cesare Sterbini. Nach dem Stück von Beaumarchais 1775 und Giuseppe Petrosellis Libretto für Giovanni Paisiellos Oper 1782.

Uraufführung am 20. Februar 1816, Teatro Argentina in Rom.

Hauptfiguren

  • Graf Almaviva (Lyrischer Tenor), Verehrer Rosinas
  • Dr. Bartolo (Bass), Vormund und Verehrer Rosinas
  • Rosina, Bartolos Mündel (Alt oder Mezzosopran oder Koloratur-Mezzosopran oder Lyrischer Koloratursopran)
  • Figaro, schlitzohriger Barbier (Lyrischer Bariton)
  • Basilio (Bass), Musiklehrer

Kleinere Partien

Fiorillo, Diener Almavivas (Tenor oder Bariton)
Ambrosio, Diener Dr. Bartolos (Bass)
Marzelline, alte Haushälterin von Dr. Bartolo (Sopran)
Ein Offizier (Bass)

Stumme Rolle
Ein Notar

Chor
Musikanten. Soldaten.

Ort und Zeit
Sevilla, Spanien, Mitte des 18. Jahrhunderts. Straße, vor dem Haus des Dr. Bartolo. An dem Haus befindet sich ein Balkon. Zimmer in Bartolos Haus.

Die Oper dauert etwa zweieinhalb Stunden.

Gliederung
Ouvertüre und 16 Musiknummern, die durch Secco-Rezitative verbunden sind.

Die Oper "Der Barbier von Sevilla" hat zwei Akte. 

Handlung der Oper "Der Barbier von Sevilla", 1. Akt

Handlung. Der schöne Graf Almaviva kommt nach Sevilla und will die Frau treffen, die er liebt: die reiche Rosina. Er bringt ihr jeden Morgen ein Ständchen vor dem Balkon. Sein alter Freund, der Friseur Figaro, ein kluger und lebenserfahrener Mann, unterstützt ihn bei seinem Vorhaben. Figaro singt am Anfang seine große Eigenlob-Arie mit einer berühmten Melodie: „Largo al factotum della città“, „Ich bin das Faktotum der schönen Welt“.

Figaro hat für seinen Freund Almaviva die Information, dass Dr. Bartolo sein Mündel Rosina sogar heiraten will, weil sie reich erben wird. Obwohl Bartolo stets wachsam ist, gelingt es Rosina, von ihrem Balkon aus einen Brief fallen zu lassen, in dem sie nach dem Namen ihres Verehrers fragt. Der Graf nennt sich daraufhin selbst „Lindoro“, was Figaro ihm vorgeschlagen und was er Rosina erzählt hatte. Rosina ist darüber ganz aufgeregt und schreibt einen Liebesbrief an „Lindoro“.

Dem Musiklehrer Basilio gelingt es, Dr. Bartolo zu warnen, dass Lindoro der Graf Almaviva sei. Figaro erzählt Rosina dagegen, sein liebeskranker Cousin namens Lindoro warte auf einen Brief von ihr. Sie gibt ihm den Brief zur Weitergabe an den Cousin.

Um das von Dr. Bartolo bewachte Mädchen endlich sprechen zu können, dringt der Graf als quartiersuchender Soldat ins Haus ein. Der Versuch schlägt fehl, da Bartolo als Arzt keine Soldaten aufnehmen muss. Alle sind verwirrt, aber sehr amüsiert.

Ein berühmter Graf Almaviva unserer Zeit: Lawrence Brownlee im  Barbier von Servilla  in Berlin  | Foto © Matthias Horn via Deutsche Oper Berlin

Ein berühmter Graf Almaviva unserer Zeit: Lawrence Brownlee im Barbier von Servilla in Berlin | Foto © Matthias Horn via Deutsche Oper Berlin

Der Bariton Markus Brück als Figaro in "Der Barbier von Sevilla" in der Deutschen Oper Berlin  | Foto © Matthias Horn via Deutsche Oper Berlin

Der Bariton Markus Brück als Figaro in "Der Barbier von Sevilla" in der Deutschen Oper Berlin | Foto © Matthias Horn via Deutsche Oper Berlin

2. Akt von "Der Barbier von Sevilla", Inhalt

Graf Almaviva  bekommt als Gesangslehrer „Don Alonzo“ Zutritt zum Haus von Bartolo und Rosina. Er gibt vor, den erkrankten Musiklehrer Basilio zu vertreten: „Pace e gioia sia con voi“. In dieser berühmten Gesangsstundenszene gibt der Graf seiner Angebeteten eine Gesangsstunde und gleichzeitig rückt Figaro aus (obwohl er eigentlich Bartolo rasieren soll), um den Schlüssel der Balkontür zu holen, damit Rosina in der Nacht fliehen kann.

Basilio erscheint, kann aber vom Grafen mit Geld bestochen werden und verschwindet schnell wieder (Terzett: „Buona sera, mio signore“).

Der verkleidete Graf und Rosina besprechen ihren Fluchtplan, was Bartolo belauscht. Er will die Flucht verhindern und Rosina noch in der Nacht heiraten. Er kann sie davon überzeugen, dass „Alonzo“ und Figaro sie entführen sollen. Er hofft so, dass beide zur Polizei gebracht werden.

Der Graf gibt schließlich Rosina gegenüber seine wahre Identität zu erkennen und sie stimmt der Flucht zu. Der Notar kommt und soll Rosina und Bartolo verheiraten. Schnell wird er gezwungen, die Hochzeit von Rosina und Almaviva zu beglaubigen.

Dr. Bartolo kommt mit der Polizei zurück und sieht das frisch vermählte Paar. Die Oper hat also am Ende in glückliches, frisch vermähltes Paar und einen reichen Arzt, der großzügige Graf Almaviva überlässt ihm Rosinas Mitgift.

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